Nach unseren Probefahrten mit dem Renault ZOE haben Judith und Thomas Schmitz zu einem zweiten Video-Meeting eingeladen.
Begonnen wurde dieses mit einer kleinen Retrospektive hinsichtlich der Probefahrten in den vergangenen zwei Wochen. Zunächst ging es um den spacigen Sound des Renault ZOE, wenn er langsam losrollt oder mit geringer Geschwindigkeit fährt. Dabei wurde auch die Frage geklärt, ob man den Sound außen hört? Ja, hört man. Das ist für Neuzulassungen von E-Autos Vorschrift, damit sie im Straßenverkehr bei langsamer Geschwindigkeit besser wahrgenommen werden. Dann wurde vom Kindersitz-Tetris berichtet, das gespielt wurde, bis drei Kinder und zwei Erwachsene bequem im Auto verstaut waren. Die Reichweite des Autos wurde positiv hervorgehoben, aber auch erzählt, dass für große Menschen die Sicht im Auto nicht so gut ist. Durchweg gute Rückmeldung gab es zum Fahrgefühl. Die Ausstattung mit Rückfahrkamera und Navigationssystem wurde als ordentlich wahrgenommen und das Rätsel, wie man die hinteren Türen öffnet, konnte am Ende jeder lösen.
Danach ging es gleich weiter zur Diskussion des möglichen Standorts des Autos im Viertel. Thomas Schmitz hatte die Vorschläge aus der Runde vorab in einer Karte eingetragen und bat um Kommentare, denn die Bewohner eines Viertels kennen die Gegebenheit vor Ort am besten.
Der Standort am Parkplatz beim Wald an der Carl-Schurz-Straße/Kleingärtner-Siedlung wurde zum Beispiel als nachts zu dunkel beurteilt. Dort fühlen sich manche potenzielle Nutzer*innen eventuell nicht wohl. Hingegen wäre der Standort Auf dem Gerotten nahe der alten Bahntrasse/dem Fahrradweg verkehrsgünstig und auch sehr werbewirksam. Auf dem Fahrradweg kommen viele Fußgänger*innen und Spaziergänger*innen vorbei und können das neue Carsharing-Angebot im Viertel sehen. Schließlich soll sich das Auto auch längerfristig finanzieren und neue Nutzer*innen finden.
Thomas Schmitz erklärte auch noch, dass, wenn das E-Auto kommt, eine Ladesäule mit zwei Anschlüssen aufgestellt und zwei Parkplätze ausgewiesen werden. So kann nicht nur das Carsharing-Auto laden, sondern auch ein zweites Elektrofahrzeug – zum Beispiel, wenn in Zukunft die Verwandtschaft mit dem E-Auto zu Besuch kommt.
Die neuen Informationen nahm Thomas Schmitz mit und versprach, demnächst mit der Stadt über die Standorte zu sprechen. Die öffentlichen Parkplätze müssten nämlich von der BürgerEnergie Rhein-Sieg eG für das Carsharing angemietet werden.
Anschließend ging es um die Anzahl der bisher vorhandenen und der benötigten Interessenten für die Anschaffung und Nutzung des Autos. Und da wurde klar, dass wir in unserer Initiative aktuell noch zu wenige Teilnehmer*innen sind. Mit plus/minus acht Erstnutzer*innen bzw. Familien sind die laufenden Kosten noch nicht zu decken bzw. kommt das Auto nicht auf die nötige jährliche Kilometerleistung, damit es sich trägt.
Anknüpfend an diese Erkenntnis wurden abschließend die nächsten Schritte besprochen:
Zum einen soll jede*r seine/ihre voraussichtliche jährliche Kilometerleistung schätzen und per E-Mail an Judith schicken, damit grob geplant werden kann. Und jede*r soll mitteilen, wie viel ihm/ihr das gemeinsame Auto im Viertel wert ist. Es wurde außerdem darüber nachgedacht, einen zusätzlichen, nutzungsunabhängigen Unterstützungsbetrag einzuführen, bis es genug Carsharing-Nutzer*innen gibt.
Zum anderen müssen wird noch einmal die Werbetrommel rühren, um noch mehr Nachbar*innenn für unser Projekt zu begeistern.
Disclaimer: Dieser Blogpost wurde nachträglich geschrieben und zurückdatiert.